Chronik

Die ersten (schwierigen) Jahre ... ...

Die junge St.Barbara-Gemeinde schlägt sich durch

 

Barbara039 Chronik Westansicht in den 60-ger Jahren

Die steigenden Bevölkerungszahlen im Stadtteil Ickern durch den wachsenden Bergbau, vor allem auf den Zechen Ickern I/II und Viktor III/IV machten es in den 50-er Jahren (wohl) nötig, die große Ickerner Gemeinde St. Antonius etwas aufzuspalten und eine zweite Kirche als Pfarrvikarie der Gemeinde St. Antonius zu bauen und zu gründen. Dieses war die Geburtsstunde unserer St. Barbara-Gemeinde (zumindest in den Köpfen).
Dafür machte sich der damalige Pfarrer der
St. Antonius-Gemeinde Adolf Frieling (+) besonders stark.

Leider sind die genauen Umstände der Gemeindegründung und des Kirchbaues nie von der Muttergemeinde St. Antonius zur St. Barbara-Gemeinde überliefert worden. Lediglich die Daten des 1.Spatenstichs (04. Dezember1956), der Grundsteinlegung (04. Dezember1957) und der Gründung der Gemeinde (30. August1959) wurden überliefert.

Barbara041 Chronik Altarraum nach dem Bau (um 1959)

Als der erste Pfarrvikar Josef Denis (+) in der St. Barbara-Gemeinde eintraf, fand er nur einen Rohbau vor, an dem noch viel zu tun war. Die Gemeinde steckte in den Kinderschuhen, die finaziellen Mittel für eine gute Seelsorge waren ziemlich begrenzt und der Rohbau musste nach und nach vollendet werden. Die Devise lautete "Ein Schritt nach dem Anderen - aber so schnell wie möglich".
Bei diesen Schritten unterstützten den Pfarrvikar die Gemeindemitglieder seiner neuen 3400-Seelen-Gemeinde tatkräftig.

Vielen vielen Spenden durch Gemeindemitglieder und harter ehrenamtlicher Arbeit war es zu verdanken, dass innerhalb kürzester Zeit zuerst eine, dann eine zweite Glocke angeschafft werden konnte. Ebenso konnten so ein Harmonium, ein Seitenaltar realisiert und viele andere Arbeiten an den Gebäuden durchgeführt werden. In diesem Zuge konnte später am 04. Dezember 1962 auch unser Wandmosaik, welches unsere Schutzpatronin, die Hl. Barbara, zeigt, eingeweiht werden.

Barbara038 Chronik Innenaufnahme der St.Barbara-Kirche (um 1963)

Etwa 1 Jahr nach der Benedizierung der St. Barbara-Kirche durch den damaligen Dechanten Inkmann (+) war es dann auch soweit, dass der Erzbischof Dr. Lorenz Jäger (+) die Kirche am 09. April 1960 feierlich weihte und von da an war es nicht mehr weit, bis die St. Barbara-Gemeinde am 01. Juli 1960 zur eigenständigen Pfarrei unabhängig von der Muttergemeinde St. Antonius ernannt wurde. Der bisherige Pfarrvikar Josef Denis wurde somit zum ersten Pfarrer unserer noch jungen Gemeinde ernannt.

Trotz der neugewonnenen Unabhängikeit der Pfarrei St. Barbara wurden die finanziellen Probleme und die Schwierigkeiten des Aufbaus eines strukturierten Gemeindele-bens und einer Katechese nicht aufgehoben.

Denn weiterhin wurde auch noch der Bau einer Vikarie mit Wohnungen für Küster und Vikar, sowie des Jugendheims nötig, welcher 1964 in Angriff genommen wurde.

Nicht zu vergessen die Anschaffung der Raupach-Orgel im Jahre 1965. 

   
   
   













Am 18.10.1967 verstarb Pfarrer Josef Denis sehr überraschend nach kurzer Krankheit und hinterließ an der Emscher eine mitlerweile zusammengewachsene und starke Gemeinde, die bereit war, stets etwas Neues zu wagen.
Während seiner 8 jährigen Tätigkeit als Priester an St.Barbara hat er viel und unermüdlich für seine Gemeinde gearbeitet:
- er gestaltete die Kirche
- er baute das Jugendheim und die Vikarie
- er erbaute den Kindergarten
- er schaffte die Orgel an und spielte sie auch, wenn einer der Vikare die hl.Messe zelebrierte

Im Requiem am 23.10.1967 würdigte und begleitete ihn auf seinem letzten Weg die Geistlich-
keit des Dekanats und seine ganze Gemeinde, denn er hat viel riskiert und viel getan.

Innenansicht der St. Barbara-Kirche

  
Pfarrer Denis konnte nicht ahnen, dass sein Werk anschließend von den folgenden Pfarrern Arno Friedrich, Kasimir Szymczyk, 
P.Zbigniew Szarata CR und schließlich seiner 
Gemeinde weitergeführt wurde und immernoch wird.

Im Laufe der Zeit ist aus der kleinen St.Bar-
bara-Gemeinde etwas sehr Ansehnliches geworden. Nicht zuletzt durch die vielen Menschen, die an diesem Werk mitarbeiten und die Botschaft Jesu Christi hier in und um die Kirche wahrhaftig leben. 
Innenansicht der St. Barbara-Kirche - vom Altar aus gesehen   



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